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Warum
sich einige Leute schämen sollten…
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Facebook-Kommentare von Bündern und Leuten der Umgebung zum Thema Homo-Ehe-
Die Homo-Ehe wurde ja in den
letzten Tagen heiß diskutiert. Der Bundestag hat mit 63,1% für die
gleichgeschlechtliche Ehe gestimmt, nur ein paar Facebook-User wollten es mal
wieder besser wissen. Ich präsentierte hiermit die für mich verständnislosesten
Kommentare unserer lieben Mitbürger. Es geht in dem Beitrag auch nicht darum
Einzelne Leute an den Pranger zu stellen, sondern vielleicht mal die Köpfe im Allgemeinen
wach zu rütteln.
Jemand behauptet, dass es
zeitgemäß sei gegen die Homo-Ehe zu sein. Ok einfach nein. Jahrhundert alte
Regeln zu ändern nennt sich das Leben. Ohne irgendeinen gesellschaftlichen
Fortschritt, würden wir wahrscheinlich heute noch angebliche Hexen verbrennen.
Mordprophezeihungen anzustellen,
ist das jetzt wirklich ernst gemeint? Wenn es ein Spaß sein sollte, war dieser
definitiv nicht lustig. Jeder der mehr Grips als zwei Meter Feldweg in der
Birne hat, weiß das auch.
Der einzige Fluch in dieser
Angelegenheit ist dieser dumme Kommentar. Sorry not sorry.
Mit der Zeit verzweifle ich hier beim raussuchen der
Kommentare. Mir fällt die Kinnlade bis auf den Tisch und ich frage mich was in
den Köpfen mancher vorgeht.
Du kannst ja auch meinetwegen an die Bibel glauben, aber
versteckt eure Homophobie doch nicht immer hinter dem sogenannten Wort Gottes.
Eltern können auch Eltern sein ohne das Kind, wie hier so schön genannt,
,,gemacht zu haben‘‘. Sind Eltern die ein Kind adoptieren dann etwa nur Freunde
mit Erziehungsauftrag? Wenn man mal bedenkt wie viele Millionen von Kindern auf
der ganzen Welt in Waisenhäusern und Kinderheimen auf eine zweite Chance warten
und man durch die Erlaubnis der Adoption durch Homosexuelle Ehepaare so viel
helfen könnte, dann ist das echt sehr erstaunlich. Aber ich vergas, man soll ja
laut des Kommentars an die Grundidee der Familie glauben.
Dieser Kommentar war dann doch die Spitze des Eisbergs.
Ich weiß nicht wie man mit solch einer blinden Einstellung durchs Leben gehen
kann. Wo war denn bitte Gott, der für dich auserkorene, bei der Abstimmung im
Bundestag? Die ist nach deinem Kommentar zur Folge für dich ja nicht so geil
ausgefallen. Ich kann diesen Kommentar auch nicht weiter kommentieren, da
platzt mir nur das Hirn bei
Um mal von dem ganzen Hass abzusehen, gibt es auch genug
Leute, die dieser Hetze entgegen gewirkt haben. Zum Beispiel Joel Mester. Er
reagierte auf einen Beitrag, indem es um eine Petition gegen die Homo-Ehe geht.
Damit ist er einfach mal der Held der Woche. Er hat auch
mal die Eier dazu gehabt öffentlich auf solche geistigen Missstände aufmerksam
zu machen.
Homosexualität wird unsere Menschheit nicht ins Verderben
stürzen und schon mal gar nicht durch den Bund der Ehe. Somit hat er zurecht
das Wort ergriffen und Partei für eine Gruppe eingenommen, die zu Unrecht ins
falsche Licht gerückt wurde.
Wenn ich mir die ganzen Kommentare so durchlese und die
hier aufgezeigten Kommentare sind nur ein geringer Teil von dem was ich so
gefunden haben, schäumt in mir die Wut hoch. Ich kann es kaum fassen, wie
antiquiert und verständnislos man noch im Jahr 2017 sein kann. Es ist immer
leichter die Masse vom Schlechten als vom Guten zu überzeugen und grade dann,
wenn man auf solche Diskussionen stößt sollte man auch mal dagegen halten.
Ob es nun Mann und Mann ist, Frau und Frau oder Frau und
Mann die heiraten, ist doch völlig egal. Im Prinzip zieht mal selbst doch
keinen Nachteil daraus, ob nebenan eine wohnt, der mit dem gleichen Geschlecht
verheiratet ist. Es geht in dieser ganzen Diskussion eigentlich um viel mehr.
Es geht einfach darum Leute mal so hinzunehmen wie sie sind. Wenn wir das nicht
tun diskutieren wir nämlich übermorgen darüber ob Dunkelhäutige andere Rechte
haben, Juden ausgerottet werden sollen oder Behinderte Menschen zweiter Klasse
sind. Deshalb versucht diese kaputte Welt in der wir leben, an manchen Ecken
einfach ein bisschen netter zu gestalten, indem wir uns alle mal zurücknehmen
und nicht immer mit dem Finger auf das schwache Glied in der Kette zeigen.